#Transformation jetzt! lautet der eindringliche Impuls von Kristina Jeromin zum Auftakt von Krankenhausmanagement-NEU 2022. Darin sind sich alle Gäste und Mitwirkenden einig im Hörsaal des Kaiserin-Friedrich-Haus in Berlin. Wir sind jetzt gefordert die Weichen zu stellen. Entscheidungen zu treffen und Handlungen einzuleiten, duldet keinen Aufschub. Das Gesundheitswesen mit allen Mitspielern muss einen wesentlichen Beitrag leisten, um unseren Planeten #zukunftsfähig zu erhalten.
Die Ersten haben sich auf den Weg gemacht und uns exzellente Beispiele aus der Praxis präsentiert, Einblicke in ihre Strategie gegeben und Forderungen formuliert, welche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen. Damit haben sie uns Hoffnung gemacht, in einer Zeit in der schwerwiegende Krisen überlagern. Lassen Sie uns gemeinsam diesen Spirit aufgreifen.
„Ein nachhaltiges Management ist keine Frage des Wettbewerbs.“, sagt Dr. Jens Schick, Mitglied des Vorstands der Sana Kliniken AG. Damit spricht er einen ganz bedeutenden Aspekt unseres Ansatzes an: um unsere Probleme zu lösen, müssen wir Allianzen bilden. Prozesse müssen in einander greifen und auf einander aufbauen.
#NEU - nachhaltig. erfolgreich. umweltbewusst.
Nachhaltiges und ganzheitliches Denken zahlt sich aus. Diese Botschaft nehmen wir mit und wollen motivieren, damit sich immer mehr Entscheider aufmachen, den Wandel einzuleiten.
Christian Schulz, Geschäftsführer der Deutschen Allianz Klima und Gesundheit e.V., fordert daher die transdisziplinäre Erarbeitung von Lösungen herausgestellt. Den dafür erforderlichen Mut, sich der Disziplin zu stellen, bringen in vielen Fällen innovative Versorgungsunternehmen auf, die wir vielfach im deutschen Mittelstand verorten können. Erste außerordentlich erfolgreiche Projekte in Kooperation mit Krankenhäusern bestätigen, dass es möglich ist.
Erkannt hat man diese Notwendigkeit auch in der Charité. Der Abteilungsleiter für Nachhaltigkeitsmanagement, Jannis Michael, formuliert die Erkenntnis dort so: „Für die Charité ist die Nachhaltigkeitsstrategie ein zukunftssichernder Prozess.“ Er rät Organisationen sich gerade für den Einstieg der Umsetzung auf konkrete Ziele zu fokussieren, die die Berliner Universitätsmedizin in einer Wesentlichkeitsanalyse herausgestellt hat. Ein wesentlicher Schritt im Bereich der Beschaffung konnte nun unternommen werden: gemeinsam mit Sitex wird aktuell die Textilversorgung auf ein Grüner Knopf zertifiziertes Sortiment umgestellt.
Dass es sich auszahlt Nachhaltigkeit fördernde Strukturen zu schaffen und damit für Vorrausetzungen zu sorgen Umstellungen schneller und effizienter einzuleiten kann Thomas Voß, kaufmännischer Direktor der LWL Kliniken Lengerich und Münster, bestätigen. Die positiven Auswirkungen, bereits seit vielen Jahren hier Maßstäbe gesetzt zu haben, zeigen sich gerade jetzt in der gegenwärtigen Krise.
Weitere beispielgebende Projekte dieser Art führt Stefan Krojer ins Feld. Der Beschaffungsexperte weiß, dass unter dem Claim Produkte 2.0_Reinvented viele Innovationen in den Startlöchern stehen, die uns helfen werten, den Prozess zu beschleunigen. In diesem Case können schon heute Wertschöpfungsketten von Ressourcenverbräuchen entkoppelt werden. Es ist jetzt an der Zeit, diese Entwicklungen im Gesundheitswesen zu integrieren. Zu diesen zählt auch das Projekt der Firma Dibella, die aus Alttextilien in einem gemeinsamen Projekt mit weiteren Partnern der Textilindustrie neue Fasern erzeugen. Die Firma Dieckhoff präsentierte während der Veranstaltung C2C-zertifizierte Textilien, die biokompostierbar sind.
Einkaufsgemeinschaften können den Findungsprozess durchaus unterstützen. Die PEG Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft e.G. stellt an Hand von Markt- und Benchmark-Analysen hier Auswertungen dar, aus denen sich Trends ableiten lassen. Vorstandsvorsitzender Jens Leveringhaus betont diesen Service als wichtigen Bestandteil seiner Beratung, die eine win-win Situation für nachhaltigkeitsorientierte Gesundheitseinrichtungen und Produkt- und Dienstleistungsanbieter darstellt.
Geschlossen wurde das Programm von Stephan Richtzenhain, geschäftsführender Gesellschafter von Sitex – Textile Dienstleistungen und Initiator von Krankenhausmanagement-NEU. Als Textilserviceunternehmen gehört Sitex zu den wesentlichen Kreislaufsystem-Anbietern. Auf Grund der großen Wäsche-Volumina, die in Gesundheitseinrichtungen Tag für Tag geliefert werden ermöglicht es Sitex seinen Kunden einen besonders großen Hebel pro Nachhaltigkeit zu bewegen. Mit seinen innovativen und nachhaltig erzeugten Produkten, hoch energie- und ressourceneffizienten Wäschereien, sowie einem optimal mit dem Kunden abgestimmten Wäschemanagement möchte Sitex die Bewegung antreiben und seine Kunden befähigen unmittelbar nachhaltiger zu werden. Der Wandel muss vollzogen werden. "In Zukunft stellen sich daher Fragen der Wirtschaftlichkeit oder Nachhaltigkeit nicht mehr. Dann werden nur noch nachhaltige Produkte wirtschaftlich sein." Dazu braucht es "Entschlossenheit, Spirit und Durchhaltevermögen", betont Stephan Richtzenhain in seiner Schlussrede.